Jeden Tag passieren unzählige Dinge, die wir nicht wollen – wir wollen nicht zur Arbeit gehen, nicht Schnupfen haben, nicht einkaufen gehen, nicht aufräumen, nicht Streit haben, nicht dass etwas schief geht, nicht Geldsorgen haben, nicht allein sein, nicht mit Krieg, Korruption, Machtmissbrauch konfrontiert sein, nicht, nicht, nicht…

Doch egal, wie sehr wir nicht wollen, all diese Dinge sind trotzdem täglich in unserem Leben und haben wir uns von dem einen gelöst, gibt es unzählige andere, die ihren Platz einnehmen.

Egal wie sehr und wie vieles wir also nicht wollen, all diese Zustände und Ereignisse, sind trotzdem da… Die Welt ist noch kein so liebevoller Ort, dass jeder mit jedem voller Achtung, Respekt, Zuwendung, Mitgefühl und Liebe umgeht.

Wenn wir uns in das Gefühl des nicht Wollens hineinspüren, fühlt es sich kalt und hart an, es ist mit Angst, Frust, Wut, Traurigkeit, Ohnmacht und Verzweiflung verbunden – je nachdem, worum es geht. Es hat also nichts mit Liebe, Stärke, Freude, Größe, oder Weichheit zu tun. Es lässt uns innerlich erstarren und erkalten und bremst unsere Lebensfreude, unseren inneren Fluss.

Mit dem nicht Wollen bremsen wir uns selbst, wir verschließen unser Herz, ziehen uns in uns selbst zurück, oder drücken unseren Zorn nach außen aus. Wir verstricken uns in einer Negativspirale und verlieren jegliche Freude.

Doch selbst wenn wir das Gefühl haben, viele Leben zu leben, so leben wir doch dieses jetzige Leben ganz bewusst. Und jeden Tag widmen wir so viel Zeit dem, was wir nicht wollen, dem Widerstand gegen das, was ist und verlieren so viel unserer Energie darin.

Wenn ich darüber schreibe, dann deshalb, weil es mir genauso geht und je mehr ich in wunderbare Energien eintauche und sie bewusst zu leben versuche, desto mehr wünsche ich mir eine Welt, in der diese Liebe gelebt wird – das Paradies auf Erden… das derzeit unerreichbar scheint. Je mehr ich nach dem Licht suche, desto stärker fallen mir die Schatten auf und der Widerstand dagegen wächst…

Das scheint das ewige Spiel zu sein…

Und ich erkenne nur einen gangbaren Weg, der ein erfülltes Leben zulässt: Das nicht Wollen sein lassen, aufgeben, das Außen sein lassen, wie es ist und den Fokus auf das Innen richten in der Gewissheit:

Ich bin Licht

Ewiges, leuchtendes Licht

Nur Licht

Licht ohne Schatten

Licht

Reines Licht

In der Klarheit dieses Lichtes gibt es keine Polarität, kein Gut und Schlecht, es gibt keine Wertung mehr, denn in diesem Licht erkenne ich meinen Ursprung, meinen Kern und dieser Ursprung IST Liebe und Licht, ewig und rein, klar und hell.

Dieses Licht ist die Kraft, die mich nährt.

Doch sie kann erst in ihrer ganzen Kraft fließen, wenn ich mein nicht Wollen aufgebe und mein Herz öffne, ganz öffne, für alles öffne und alles annehme, so wie es gerade ist – bedingungslos.

Nun kann das Licht wieder zu mir fließen, in meinen Körper, mein Bewusstsein und mein Leben.

Und es bringt die Zuversicht, das Vertrauen, die Geborgenheit und die Verbundenheit mit. Und in diesem Gefühl kehren auch Freude, Glück und Leichtigkeit zurück.

Das Außen ist noch immer wie es ist, doch ich habe mich verändert, fühle mich leicht und frei…

und man sagt ja Freude zieht Freude an, Liebe zieht Liebe an, glücklich sein zieht Glück an…

Liebes Leben, ich bin bereit dafür!...

Möge dir dieser Text eine Unterstützung sein an Tagen, wo du besonders NICHT WILLST :)

Von Herzen

eva Eva